23.11.2019

Von rechts: Markus Schewitza, Geschäftsführer Air Liquide Advanced Technologies; Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur; Thomas Zengerly, Vorsitzender der Geschäftsführung Shell Deutschland Oil; Nikolas Iwan, Geschäftsführer H2 MOBILITY Deutschland; Jürgen Dupper, Oberbürgermeister der Stadt Passau; Michelle Schwenker, Projektleiterin H2 MOBILITY; Norbert Gottinger, Pächter der Shell Tankstelle Regensburger Straße; Manfred Becker, Global Hydrogen Operations Manager Shell; Michael Hofmann, Leiter Technologiezentrum Wasserstoff und Konzerngeschäftsstelle Brennstoffzelle AUDI AG

(Foto: Dr. Roland Kaisik, H2yOu)

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erschien gestern in Passau zur Eröffnung der 1. Niederbayerischen Wasserstofftankstelle, welche die 77. in Deutschland und die 29. im Netz von Shell ist, weswegen auch der Vorsitzende der Geschäftsführung von Shell, Herr Dr. Thomas Zengerly anwesend war.

Shell ist einer der assoziierten Partner von H2 MOBILITY repräsentiert durch Nikolas Iwan als Geschäftsführer. Neben Shell betreiben auch OMV und Total H2-Tankstellen. Als weitere wichtige Partner und Wasserstofflieferanten sind noch Air Liquide und Linde erwähnenswert.

Das Wasserstoff-Versorgungsnetz in Deutschland wird immer dichter. In Bayern gibt es mit der heutigen Station bereits 16, an den Standorten München, Regensburg, Ingolstadt, Augsburg, Nürnberg, Fürth, Schnellorf, Berg bei Hof, Geiselwind. Demnächst werden in Landshut, Irsching und Erlangen weitere Wassertofftankstellen eröffnet.

Die Bundesrgierung wird technologieoffen mittels eines mit 3 Mrd. € dotierten "Masterplan Ladeinfrastruktur" auch die Wasserstofftankstelleninfrastruktur fördern. Momentan sind eine begrenzte Zahl an PKW mit Wasserstoff auf der Straße. Mit der vor kurzem vorgestellten Absichtserklärung zwischen dem BMVI und H2MOBILITY ist ein Anfang gemacht eine wachsende Fahrzeugflotte zu versorgen. Allerdings sind um die von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle (Linde) geforderten 1000 H2-Stationen für eine flächendeckende H2-Infrastruktur in Deutschland zu erreichen, weitere Anstrengungen notwendig.

Auch der Ausbau der Produktion von "grünem" Wasserstoff, also aus Wind- und Solarenergie, stellt technisch und kostenseitig kein Problem dar. Die größte Hürde stellt, laut Nikolas Iwan und Markus Schewitza, dem Geschäftsführer von Air Liquide Advanced Technogies, der hohe Strompreis dar. Herr Schewitza sagt, technologisch stehe man bereit. Sobald sich an den Regularien für den Strom etwas ändert wäre Air Liquide auf Spur bei der Produktion von "grünem" Wasserstoff.

Pressetermin in Passau zur Eröffnung der 1.Niederbayerischen Wasserstofftankstelle am 22.11.2019: